Rückblick auf die Open Online Consultation #23
Unter dem Titel „Experience the Wallet and Explore Its Architecture“ hat das Projektteam, mit Vertreterinnen und Vertretern aus dem Team "Wallet Development", den aktuellen Entwicklungsstand der staatlichen EUDI-Wallet in einer kompakten Live-Demo vorgestellt und zugleich praxisnah die Architekturdokumentation erläutert. Rund 260 Teilnehmende aus Ministerien, Kommunen, Tech-Unternehmen, Banken sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen verfolgten die Veranstaltung und beteiligten sich aktiv an der offenen Diskussion.
Weitere Information zum Format "Open Online Consultation" (OOC) finden Sie hier
Zentrale Ergebnisse
Durch interaktive Live-Demonstrationen schafften die Referentinnen und Referenten es erfolgreich, die Brücke zwischen theoretischer Wallet Architektur und praktischer Umsetzung zu bauen. Es wurden dabei zentrale Fragen beantwortet, wie beispielsweise:
- Wie funktioniert die Wallet heute?
- Welche Rollen nehmen PID‑Provider und öffentliche Attributquellen (EAAs) ein?
- Welche Sicherheits‑ und Nutzungsentscheidungen (z. B. PIN, Biometrie, Schlüsselmanagement) stehen dahinter und
- wie werden Interoperabilität sowie Zukunftsfähigkeit sichergestellt?
👉 Alle Fragen und Antworten gibt es hier
Hinweis: Diese OOC hat auf englisch stattgefunden, weshalb die Dokumentation ebenfalls nur auf englischer Sprache verfügbar ist
So funktioniert die PID in der EUDI-Wallet
In einer Live-Demo zeigte zeigte Kristina Yasuda, "Product Owner" im Team "Wallet Development", den aktuellen Stand der staatlichen EUDI-Wallet. Folgendes wurde hier deutlich:
Aus Sicht der Nutzenden
- Ich entscheide selbst, welche Attribute meiner digitalen Identität ich freigebe und nur die, die wirklich notwendig sind.
- Meine Identitätsdaten bleiben unter meiner Kontrolle, sie verlassen die Wallet nicht ungeschützt.
- Wenn ich mich in einer App oder bei einem Dienst anmelde, prüft die Wallet automatisch den Geräte- und Plattformschutz ich muss mich darum nicht kümmern.
- Ich habe dadurch mehr Sicherheit und gleichzeitig weniger Aufwand, da ich keine Ausweise oder Dokumente einscannen und verschicken muss.
Aus Sicht der Relying Parties (z. B. Banken, Behörden, Unternehmen)
- Sie erhalten keine unsichere Kopien von Dokumenten, sondern geprüfte, signierte Informationen.
- Sie können sich darauf verlassen, dass die Daten echt und unverändert sowie datenschutzkonform sind.
- Prüfprozesse werden dadurch schneller, effizienter und sicherer.
Sie möchen die Live-Demo der EUDI-Wallet sehen? Hier geht's zur Aufzeichnung
Welche Architektur liegt der EUDI-Wallet in Deutschland zu Grunde?
Paul Bastian, "Architect" des Teams "Wallet Development", hingegen stellte die Architekturdokumentation in den Gesamtzusammenhang und klärte Frage wie: Welche Rolle übernehmen der PID-Provider oder öffentliche Attributquellen (EAAs), wie spielen die Komponenten zusammen und an welchen Stellen wird eigentlich die Interoperabilität gesichert?
Hier finden Sie alle Informationen zum Blueprint und der Architekturdokumentation:
🔗 Zur Technischen Dokumentation
Alle Materialien zur OOC #23, wie die Aufzeichnung und Präsentation, finden Sie hier
Mitmachen
Sie wollen das nächste Mal live dabei sein oder haben noch Fragen an das OOC-Team?
Wenn Sie Fragen rund um das OOC-Format können Sie sich gerne per E-Mail an unser Team wenden: ooc@eudi.sprind.org
Wenn Sie künftig keine Session verpassen möchten, finden Sie alle Termine im Veranstaltungskalender oder werden Sie Teil der EUDI-Wallet-Community, um automatisch zu jeder OOC eingeladen zu werden.
Fazit
Die OOC #23 zeigt: Transparenz, Tempo und technischer Tiefgang kommen an. Die Live‑Demo der PID‑Funktion und die Einordnung der Architektur liefern dabei eine klare Orientierung. Dabei hilft jedes Feedback dem Projektteam dabei, die nächsten Schritte zielgenau zu priorisieren: von Sicherheits‑ und UX‑Details bis zur europäischen Interoperabilität.
Wir bedanken uns für die starke Beteiligung und freuen uns auf die Fortsetzung!
Veröffentlicht am: 12.09.2025