Architektur- & Konsultationsprozess
für EUDI-Wallets in Deutschland
Aktuelles
Termine des Architektur- und Konsultationsprozesses im Februar: EGOM Arbeitsgruppe und Offene Online-Sprechstunden
Die nächsten beiden Sitzungen der EGOM Arbeitsgruppe finden am 03. und 17.02.2025 statt, jeweils von 16:30 bis 18:30 Uhr. In der Sitzung am 03.02. (Arbeitsprache: Deutsch) werden wir uns damit beschäftigen, wie die EUDI-Wallet in konkreten öffentlichen Verwaltungsprozessen Mehrwert bringen kann und welche Herausforderungen existieren. Wir freuen uns über die Perspektive, Erfahrungen und Beispiele u.a. der Deutschen Rentenversicherung Bund (DRV) und dem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF).
Die Offenen Online-Sprechstunden im Februar (jeweils von 16:30 Uhr bis 18 Uhr) beschäftigen sich mit den Themen Pseudonymisierung und Relying Party Authorization. In der Sitzung am 05.02. gibt Frederic Kehrein vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) einen Einblick in das Thema. Wir diskutieren die rechtlichen Anforderungen aus der Verordnung, die unterliegenden technischen Konzepte und wie diese Ansätze für die Deutsche Wallet verfolgt werden. Die Sprechstunde am 19.02. dreht sich um Relying Party Authorization und den Schutz von Credentials durch Disclosure Policies: Das Infrastruktur-Team möchte in dieser Session einen innovativen Ansatz vorstellen, der es ermöglicht, den Zugriff dynamisch über Nachweise zu steuern. Ziel ist es, eine flexible und skalierbare Lösung zu präsentieren und gemeinsam mit Ihnen zu diskutieren.
Alle Veranstaltungstermine inkl. Registrierungslink finden Sie jederzeit im Veranstaltungskalender. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!
Ein Konzept für EUDI-Wallets
Unter Federführung des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) erarbeitet ein interdisziplinäres Expertenteam im Rahmen der eIDAS-Novellierung ein Konzept für European Digital Identity Wallets (EUDI-Wallets) in Deutschland. EUDI-Wallets sind digitale Brieftaschen, die Bürgerinnen und Bürgern ermöglichen werden, sich sicher digital auszuweisen und Nachweise, beispielsweise den Führerschein, Zeugnisse und die Versichertenkarte, digital zu speichern und zu verwalten. Das Konzept hierfür soll in einem offenen, partizipativen und transparenten Dialog mit der Zivilgesellschaft, mit Verbänden, mit der Wissenschaft sowie mit Vertreterinnen und Vertretern aus der Privatwirtschaft entwickelt werden. Daher finden regelmäßig Workshops und offene Sprechstunden statt. Zudem besteht für jede und jeden die Möglichkeit, sich direkt über die Plattform OpenCoDE einzubringen.
Weiterführende Informationen zum Projekt finden Sie auf der Seite Unser Projekt.
eIDAS 2.0 und EUDI-Wallets
Am 11. April 2024 wurde die Novellierung der eIDAS-Verordnung final unterschrieben und damit die Zukunft digitaler Identitäten in Europa definiert. Die eIDAS-Verordnung ist eine europäische Verordnung, die die Nutzung elektronischer Identifizierungsmittel und Vertrauensdienste in der EU fördert. Sie ermöglicht die sichere Identifizierung online und die Nutzung elektronischer Signaturen, Siegel und Zeitstempel. Ziel ist es, die grenzüberschreitende Interoperabilität zu verbessern und das Vertrauen in digitale Transaktionen zu stärken. Die Novellierung, häufig als eIDAS 2.0 bezeichnet, aktualisiert die ursprüngliche Version der Verordnung und bildet die Grundlage für EUDI-Wallets.
Die Verordnung schreibt vor, dass bis etwa 2027 alle Mitgliedstaaten der Europäischen Union eine oder mehrere EUDI-Wallets herausgeben oder zertifizieren müssen. Jeder Mitgliedstaat erarbeitet daher ein eigenes Konzept für die Umsetzung von eIDAS 2.0. Neben hohen Datenschutzstandards und europaweiter Nutzbarkeit müssen unter anderem große Nutzungsfreundlichkeit und kostenlose Verfügbarkeit für Bürgerinnen und Bürger sichergestellt werden. Im Rahmen großangelegter europäischer Förderprojekte, sogenannter Large Scale Pilots, werden zudem Prototypen der EUDI-Wallets in verschiedenen Anwendungsfällen erprobt und ihre europäische Interoperabilität sichergestellt.
Mehr Informationen zu eIDAS 2.0 und EUDI-Wallets finden Sie auf der Seite eIDAS 2.0 und EUDI-Wallets.
Beteiligung der Öffentlichkeit
Die Entwicklung des Konzeptes für EUDI-Wallets findet im Rahmen des Architektur- und Konsultationsprozesses unter kontinuierlicher Einbindung der Öffentlichkeit statt. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, Verbände sowie Vertreterinnen und Vertreter aus Privatwirtschaft und Wissenschaft haben dabei in diversen Konsultationsformaten fortlaufend die Möglichkeit, ihre Expertise sowie Anregungen und Feedback zum Prozess einzubringen.
Ziel des Konsultationsprozesses ist es, mit diversen Interessengruppen aktiv zusammenzuarbeiten, deren Belange zu berücksichtigen und dadurch möglichst viele Perspektiven in die Entwicklung miteinzubeziehen. Dies garantiert nicht nur ein hohes Maß an Transparenz, sondern stellt darüber hinaus eine große Nutzungsfreundlichkeit und -akzeptanz der später entstehenden EUDI-Wallets sicher.
Eine Übersicht über die verschiedenen Partizipationsmöglichkeiten finden Sie auf der Seite Mitmachen.
Veranstaltungskalender
Hier finden Sie anstehende Veranstaltungen und Termine des Projekts:
Kalender abonnieren
- Klick auf die drei horizontalen Striche am oberen rechten Rand des Kalenders.
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- Link für „Alle Unterkalender“ (oder selbst ausgewählten Unterkalender) kopieren und in ihren eigenen Kalender integrieren.
Farbgebung
Dunkelblau markiert sind projekteigene Termine wie Konsultationsformate. Hellgrün markiert sind solche Termine, bei denen Projektmitglieder auf Messen oder ähnlichen Veranstaltungen zu Fortschritten im Architektur- & Konsultationsprozess oder zu EUDI-Wallets allgemein informieren.
Kalender.digital
Unsere Webseite verwendet die Online Kalender Anwendung Kalender.digital, um Sie über unsere anstehenden Termine zu informieren.
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